deutsche Leichtathletin (Sprint und Weitsprung); gilt als eine der ersten Weltklasse-Sprinterinnen der DDR; Olympiazweite 1956 über 100 m und 200 m; EM-Dritte 1958 über 100 m; zwölffache DDR-Meisterin
* 12. Dezember 1933 Gardelegen
† 13. Mai 2021 Borken/Münsterland
Laufbahn
Christa Stubnick, geb. Seeliger, wurde am 12. Dez. 1933 in Gardelegen geboren, wo sie auch aufwuchs. Als Jugendliche hatte sie sich an Waldläufen beteiligt. Als Sprinterin trat sie erstmals bei den Jugendmeisterschaften der Sektion Leichtathletik 1950 hervor, als sie im Alter von knapp 17 Jahren 2. wurde. Ihre beste Zeit war damals 13,4 Sek. für die 100 m. Ihre Bestleistungen ergaben sich in den folgenden Jahren in stetiger Verbesserung: 12.9 (1951), 12,4 (1952), 11,7 (1953 und 1954). Die 200 m lief sie 1952 in 25,2 Sek., 1953 in 23,9 und 1954 in 23,6 Sek. Ihre Weitsprungresultate waren 1953 5,42 m und 1954 5,84 m.
Christa Stubnick, die heute in Ostberlin lebt, kann als beste europäische Sprinterin gelten, obwohl sie keine Gelegenheit hatte, das 1954 in Bern unter Beweis zu stellen. Am 5. Aug. 1954 konnte sie die sowjetische Europameisterin Krepkina und ihre Landsmännin Itkina über 100 und 200 m Sprint überzeugend schlagen. Am 30. Mai 1955 gelang es ihr auf der schnellen 500-m-Bahn des ...